Privatbahnforum

Der Link:http://www.abendblatt.de/daten/2009/01/24/1022517.html

Es wäre sehr bedauerlich, wenn es diese Zugfahrten ab Juni 2009 nicht mehr gäbe.
Vielmehr hatte ich gehofft, dass dieser Verkehr eher ausgeweitet werden würde und überhaupt mal die Zeit kommt, wo es selbstverständlich wäre, dass alle Züge bis Hamburg HBF durchfahren, so wie dies nunmehr endlich seit einigen Jahren bei der FKE der Fall ist, wo alle Züge bis Frankfurt HBF durchfahren.

Der Fehler, den man beim Ausbau der AKN von Eidelstedt nach Kaltenkirchen gemacht hat ist die fehlende Verknüpfung mit der S-Bahn. Hauptsächlich sind das zunächst mal die zu kurzen Bahnsteige. Hier müßte dringend ein Konzept erarbeitet werden, da nachzubessern. Langfristig müßte auch der reine E-Betrieb her.

Hallo,

Kilometerstein schrieb:
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> Der Fehler, den man beim Ausbau der AKN von
> Eidelstedt nach Kaltenkirchen gemacht hat ist die
> fehlende Verknüpfung mit der S-Bahn.

Verknüpft ist sie doch, sonst könnte man gar nicht zum HHer Hbf fahren.


> Hauptsächlich
> sind das zunächst mal die zu kurzen Bahnsteige.
> Hier müßte dringend ein Konzept erarbeitet werden,
> da nachzubessern.

Ist immer sehr lustig das zu lesen. Nenne mir einen Grund, wieso man sich als Infrastrukturbetreiber selbst ein Bein stellen soll?


> Langfristig müßte auch der reine E-Betrieb her.

Wieso?



Grüße,
Boris

Die Planung des AKN-Ausbaus ist vom Land finanziert - insofern hat die AKN diesen Ausbau ja nicht selber entschieden. Insofern sind die 110/120 Meter-Bahnsteige auf der AKN also keine Eigenentscheidung der AKN und warum sollten sie Mitte der neunziger auch anders gebaut werden - entsprach den Verhältnissen und den Bedürfnissen. Das Interesse der S-Bahn kam erst weit weit dahinter. Man könnte es auch so sagen - entweder stimmen die Bahnsteiglängen nicht oder man muss mal von eingefahrenen Ideen weg und mal überlegen, ob man nicht für eine neue Strecke auch andere Fahrzeuge bräuchte, die dann eben nicht mehr dreiteilig sind sondern anders aufgebaut.

Das die S-Bahn gerne nach Burgwedel (oder wo immer sie gerade mal wieder ihren neuen Endpunkt sieht) fahren würde ist ja schön aber mal ganz ehrlich als ein Pendler, der täglich unterwegs ist mit der A1 und S21 - mir ist die AKN um längen lieber. Auch wenn die Fahrzeugdecke dünn ist und die AKN in der Hauptverkehrszeit extrem gut ausgelastet ist - sie fährt zumindestens pünktlich.

Insofern würde ich es begrüßen, wenn die S-Bahn ihre Pläne endlich aufgibt zumal sie unrealistisch sind - man müsste mit Wechselstrom elektrifizieren, da auch auf dem Abschnitt bis Burgwedel sehr viele Bahnübergänge vorhanden sind (wenn ich richtig zähle sind es derer acht) und eine Stromschiene beim neu erschließen wohl nicht zugelassen würde wegen der Gefahren der Stromschiene. Also alles nicht so einfach.

Wenn die S-Bahn unbedingt sich für das AKN-Netz bewerben will kann sie das ja tun - die Ausschreibung wird dafür ja irgendwann starten - dann zählt aber das Gesamtkonzept - ob hier dann ein adäquates Konzept von der S-Bahn präsentiert wird muss man dann sehen aber erstmal sollten die Probleme dort gelöst werden und zwar mal schneller, damit man nicht immer nur klagen muss! Das wäre nämlich für mich als Fahrgast viel schöner, wenn man mal zuverlässig fahren würde!

Da scheint es ja, als ginge euch in Hamburg mit der S-Bahn auch nicht besser, wie uns in Berlin. Die werden auch immer unzuverlässiger. Unsere haben gerade mächtig Druck vom Senat deshalb bekommen.
Die Hamburger S-Bahn will wohl immer dorthin, wo die Privaten schon den Weg bereitet haben...
Grüße aus Berlin
Schienenknecht

Hallo Schienenknecht,

die A1 genannte Linie wäre durchaus eine sinnvolle Ergänzung des S-Bahn Netzes. Von daher sind die Begehrlichkeiten von Seiten der S-Bahn verständlich.

Nur hat die hiesige S-Bahn auch so ihre Probleme und Problemchen. Da finde ich es immer witzig wenn - womöglich noch aus Fahrgastsicht - so ein Wechsel herbeigesehnt wird. Ich gewinne dem nicht so durchgehend positive Seiten ab bzw. verstehe nicht die Antipatie gegenüber der AKN.



Grüße,
Boris