Verfasst von
railfox am 17. Januar 2009 16:36 (IP gespeichert)
Wenn Du meinen Beitrag bis zum Schluß gelesen und verstanden hättest, würden sich die Frage erübrigen:
Da ich vermute, dass Du noch Schüler bist, hier ein paar Hinweise:
1) In den Waggons sind Braunkohle-Briketts, sogenannte Brikoletts , und keine Steinkohle.
2) Die Braunkohle ist kein Rohstoff zur Papierherstellung. Papier besteht hauptsächlich aus Holzfasern (das kommt aus zerkleinerten Baumstämmen) und Textilfaserabfällen (das nannte man früher Lumpen).
Die Braunkohle ist ein Hilfsstoff, der dient zur Energieerzeugung (Dampf zum Heizen der Maschinen und der Fabrikräume,Dampf zur Stromerzeugung mittels einer Dampfturbine) Andere beliebte Brennstoffe für Dampfkessel sind Gas, Öl, Müll, Steinkohle, Holz usw. .
In der Fabrik ist ein großer Ofen, der sogennte Kessel. In ihm brennt ein großes Braunkohlenbrikettfeuer. Im oberen Bereich des Ofens befindet sich ein großer Wasserpott. Durch die Flammen und die Hitze des Feuers wird der Pott soweit erhitzt, dass das Wasser darin verdampft. Der erzeugte Wasserdampf dient dann zum Beheizen der Fabrikhallen und Büros sowie der Maschinen (hier in Zülpich werden vor allem die großen Papiermaschinen beheizt). Schlaue Fabrikbesitzer leiten den Dampf, wenn er frisch aus dem Kessel kommt, erst noch über eine Dampfturbine (früher über eine Dampfmaschine) , um günstig Strom für den Eigenbedarf zu produzieren. Erst dann dient der dann bereits "gebrauchte" Dampf zum Heizen. Wenn der Dampf zwei Jobs erledigt, also Strom produziert und anschließend heizt, nennt man das Kraft-Wärme-Kopplung.
Alle klar?
Grüße
Martin
M schinen dient