Die Geschäftsführung der metronom Eisenbahngesellschaft fordert ein Verbot von Alkohol im Öffentlichen Personennahverkehr. Auslöser dieser Initiative sind die immer kostspieliger werdenden Vandalismusschäden im Umfeld von Sportveranstaltungen. Das berichet die Allgemeine Zeitung aus Uelzen:
Aber da ja bekannt ist wann mit vermehrten Ausschreitungen zu rechnen ist, kann man doch die Präsenz von Sicherheitspersonalen zu diesen Zeiten erhöhen, aber das würde dann ja evtl. (Metronom)Geld kosten.
Sicher ist es nicht schön mit einer Horde angetrunkener Fußballfans im Zug zu sitzen, aber diese deswegen gleich von der Beförderung ausschließen zu wollen? Das kann es doch nun auch nicht sein.
Irgendwie wunder mich das ganze, denn es gibt einen Punkt in den "Allgemeinen Beförderungsbedingungen", die dem Personal die Beförderung von Personen verweigern dürfen, die unter dem Einfluss von alkohlischen Getränken stehen.
Das Problem liegt in meinen Augen aber anderswo: Leider verfolgt der Staat seine Interessen oftmals nur noch dann, wenn er selbst wirtschaftliche Vorteile davon hat. So ist es halt relativ einfach, das ganze Land mit Blitzkästen vollzustellen und diese regelmäßig auszuwerten. Hier wo es aber auch nötig wäre, daß der Staat Präsenz zeigt, wird auf die Personalknappheit der Polizei verwiesen und das kann es einfach nicht sein.
Es wird auch allerhöchste Zeit, daß die Fußballvereine hier mit in die Kostendeckung mit einbezogen werden. es kann schlichtweg nicht mehr sein, daß sich Präsidenten, Funktionäre und Spieler die Taschen mit Millionengehältern vollstopfen und die Folgen ihres Tun und Treibens dem Steuerzahler aufgelastet werden.
Wenn ein Verein eine zweistellige Millionensumme aufbringen kann um einen Spieler zu kaufen, dann sollte er auch in der Lage sein, das Geld dafür aufzubringen, daß die von ihm ausgerichtete Veranstaltung für unbeteiligte nicht zum Problem wird.
Die Wahrheit ist aber gerade im FAN-Geschäft des Sports eine völlig andere. Da gibt es sogenannte Grossvereine, denen jedes Mittel der Geldbeschaffung recht ist. Hauptsache Eintrittkarte verkauft und nach uns die Sinflut. Ich kann jedem nur empfehlen, sich einmal die Heerscharen jugendlicher Fans, die in den Grosstädten zum Spielort strömen, anzuschauen. Sie verlassen bereits angetrunken ihr Heim. Was dann folgt ist eine Bedrohung der Allgemeinheit, es ist einfach wiederlich, dieses zu ertragen.
Die, die dieses mitverschulden, Typen wie Höness und Konsorten wälzen sich derweil in Unschuld und verweisen auf die ALLGEMEINHEIT, verdienen aber an der Alkoholwerbung und dessen Verkauf kräftig mit. Auch ein wiederliches Verhalten und durch nichts zu beschönigen. So gesehen ist der Hilferuf der METRONOM völlig berechtigt, denn die DB und andere haben schon lange resigniert.
Leider gibt es immer wieder so genannte Fans, für die der Sport nur ein guter Grund ist sich die Hucke volllaufen zulassen. Für diese Fans sollten die Sportvereine, die ihre Spiele als Massenveranstaltung anbieten, auch die verursachten Kosten übernehmen. Diese Massenveranstaltungen sind für mich nur Unterhaltungsshows, wie ein Konzert, Theater oder Kino. Wer für einem Spieler Millionen für Transfers und Gehälter ausgibt hat auch genug Geld, um Schäden ihrer einigen Fans, die ihnen genug Geld in ihre Kassen spülen, aufzukommen. Warum muss die Allgemeinheit Geld aufbringen, damit die Fußball- , Hand-, Basket- oder Eishockeyvereine Millionen verdienen können. Dazu kommen noch die Hollegans, die statt am Fußball nur an Randale interessiert sind, die haben für mich einen großen Sockenschuß, wie mann hier in Norddeutschland bezeichnet, der nicht ganz dicht ist. Ich möchte nicht die Anhänger der Sportvereine verunglimpfen, die sich in der Öffentlichkeit anständig benehmen können, sich jedes Wochenende auf ein Spiel freuen und diese nicht im Vollrausch zuschauen.
Deshalb fahr ich kaum noch mit dem Zug nach Hamburg. Da nehme ich lieber meinen Porsche und fahr mit de Auto in diese eigentlich wundebare Stadt. Da bin zwar schon mehr Male "geblitzt" worden, aber da muß man halt durch.
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