Verfasst von
Tiefländer am 18. April 2006 17:42 (IP gespeichert)
Torsten aus dem Norden schrieb:
> Den Anschluss an die SHB in Heide (Holst.) kann
> man leider oft vergessen. Dies liegt keinesfalls
> an der SHB selber, denn die kann umlaufbedingt nur
> so fahren wie sie jetzt fährt, also mit den
> knappen Übergangszeiten aufgrund der
> Streckenlänge.
Richtig, das wird zunehmend zum Problem, denn wenn man die Fahrzeiten einkürzen wollte (habe hier ein interessantes Modell mal fahrzeittechnisch durchgerechnet), gerät man zwangsläufig in Heide(Holst) in Bedrängnis, da hier keine Minute Luft im Knoten ist. Alternative wäre nur ein Holpertakt, eine weitere Fahrzeitverkürzung (weiß nicht, inwiefern da mit geringen Mitteln was möglich wäre, allerdings wurden ja schon Halte aufgelassen etc) oder eine Reaktivierung von zB Wesselburen als Kbf (halte ich für utopisch).
> Es würde schon helfen, wenn man den Fahrgästen
> nach Büsum einen Hinweis geben würde, so z.B. in
> Hamburg-Altona doch möglichst vorne einzusteigen
> um den Weg zum "Kleinbahnhof" in Heide zu
> verkürzen.
Oder während der Fahrt den Hinweis geben, dass man am besten vorne aussteigt, wobei nat. ein Marsch durch den Zug mit Gepäck auch zum Spießrutenlauf wird. Neulich auf dem Weg nach Westerland (Planankunft: 22.35 Uhr, SVG-Bus ab: 22.45 Uhr, Ist-Ankunft war: 22.44 Uhr) habe ich mich auch hinter Keitum auf den Weg in Wagen 1 gemacht, um dann rauszustürmen und als einziger den Bus noch zu erwischen, die SVG wartet hier scheinbar rigoros nicht ab, im Winterfahrplan fuhr der Bus sogar schon 22.40 Uhr (da wars dann sogar der letzte Bus des Tages), zwischen 11.12 und 22.01 hab ich den Bus bei 5 sonntäglichen Fahrten nur ein einziges Mal bekommen, für die restlichen Fahrten musste (nat. auf eigene Kosten, da Fahrausweis nur bis Westerland gültig, "da könnte sonst ja jeder kommen") ein Taxi genommen werden.
> Man muß halt auch mal mitdenken !!! Aber das liegt
> vielleicht noch an der fehlender Erfahrung...?
Das Zugbegleitpersonal mag zwar nett sein, glänzt aber teilweise durch geballte Inkompetenz. So im Januar zwischen Klanxbüll und Niebüll (Kreuzungshalt in Lehnshallig), als eine Zugbegleiterin hektisch umherlief und fragte "Welcher Bahnhof ist das denn hier, sind wir schon in Niebüll" oder als ich bei der Fahrkartenkontrolle gefragt wurde, wie denn gleich noch der nächste Bahnhof (es war Bredstedt) hieß.
>
> Auch das Problem "links" / "rechts" zwischen Heide
> und Itzehoe bei den Abendzügen,welche an jeder
> Milchkanne halten, habe ich genauso beobachtet. So
> kam z.B. am Freitag in St.Michel ein Fahrgast
> nicht raus, weil die Tür zum Bahnsteig blockiert
> war. Hier ist in der Tat ebenfalls mehr
> Sensibilität gefordert.
Das Türproblem ist auch insbesondere in den Bahnhöfen, in denen eine Gleisänderung vorkommen kann, gefährlich, so zB neulich in Elmshorn, wir fuhren statt auf Gleis 1 auf Gleis 2 ein, die Türen öffneten aber zum Hauptgleis und wenig später schoss ein ICE nach Kiel durch. Das kann ins Auge gehen. Ebenso wird die Gleisbelegung in Westerland eher nach Gutsherrenart gehandhabt, mit dem ZUg an: 22.35 Uhr bin ich schon auf Gleis 1, 2 und 3 eingefahren, es wechselt stetig. Das Zugbegleitpersonal kann nur auf Verdacht einstellen, wo die Türen öffnen sollen und das geht bisweilen ins Auge.
> Eine weitere Verlängerung der Fahrzeiten aus
> diesen und anderen Gründen lehne ich ( und sicher
> nicht nur ich ) strikt ab. Die NOB hat nunmehr die
> längsten Fahrzeiten, die es seit rd. 20 Jahren auf
> der Marschbahn jemals gab ! ( War ja schon oft
> Thema, auch bei DSO ).
Ich kann nur auf "Allgemeine Forum" verweisen, die Fahrzeiten widern mich einfach nur noch an, ich liebe die Strecke und fahre wirklich sehr gerne Zug, aber diese 3h sind echt das letzte, weils einfach in keinem Verhältnis steht. Es kann nicht sein, dass ich für fast 50% (genauer gesagt sind es 44%) der Strecke (bei Hannover-Hamburg) 1h20-1h30 brauche, dann wegen der ungünstigen Anschlüsse 30-45min stehe, um dann für die restlichen 56% der Strecke über 3h zu brauchen. Es ist auch jedes Mal ein Glücksgefühl, wenn Hamburg Hbf hinter mir liegt und der Zug auf den Elbbrücken mal annehmbar beschleunigt und wie genial einem auf einmal die 200km/h hinter Stelle vorkommen...
> Der Halt in Langenhorn ( Ort liegt weit vom
> Bahnhof entfernt ) ist ohnehin nur für
> Berufstätige nach Sylt und den Schülerverkehr nach
> Niebüll wichtig aber außerhalb dieser Zeiten
> überflüssig.
Völlig überflüssig. Ich hab nicht gezählt, wie oft ich den Zug HH ab 19.33 Uhr, Westerland an 22.35 Uhr schon genutzt habe, in Langenhorn habe ich bisher beim Blick auf den Bahnsteig erst 2-3mal feststellen können, dass jemand ausgestiegen ist und wenn dann war es eine Person. Absolute Energieverschwendung dieser Halt.
Gruß Jürgen
1 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.04.06 17:42.